Knieprothese – moderne Lösungen für ein schmerzfreies Leben
Wenn konservative Therapien nicht mehr ausreichen, kann eine Knieprothese die Lebensqualität erheblich verbessern. Ob Teilprothese oder Totalprothese – moderne Implantate ermöglichen schmerzfreie Bewegung und hohe Belastbarkeit durch die Knieprothese. Dank innovativer Technik, individueller Planung und langjähriger Erfahrung bieten Spezialisten heute nachhaltige Lösungen, die sich am Alltag der Patientinnen und Patienten orientieren.
Wann ist eine Knieprothese sinnvoll?
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Wenn Schmerzen im Knie trotz Therapie zunehmen und Alltagsbewegungen zur Qual werden, sollte über ein künstliches Gelenk nachgedacht werden. Besonders bei fortgeschrittener Arthrose kann eine Knieprothese die Mobilität wiederherstellen und chronische Beschwerden beenden. Eine frühzeitige Diagnostik und die richtige Auswahl zwischen Teil- und Totalprothese sind entscheidend für den langfristigen Erfolg.
Teilprothese (Unikondylär)
Diese Form ersetzt nur einen geschädigten Bereich im Kniegelenk, z. B. die Innenseite. Das restliche Gelenk, einschliesslich Kreuzbändern und Knorpel, bleibt erhalten. Dies ermöglicht eine natürlichere Bewegung und schnellere Erholung nach der Operation mit der Knieprothese. Besonders geeignet für jüngere oder sportlich aktive Menschen mit lokal begrenztem Verschleiss.
Knievollprothese (Totalprothese)
Bei ausgeprägtem Gelenkverschleiss kommt eine Totalendoprothese zum Einsatz. Hierbei werden alle belasteten Gelenkflächen durch künstliche Komponenten ersetzt. Die heutigen Implantate bestehen aus hochwertigen Materialien wie Titan, Keramik oder Polyethylen und sind auf Langlebigkeit ausgelegt. Auch bei beidseitigem Knieschaden ist eine Knievollprothese oft die beste Wahl.
Individuelle Planung durch 3D-Bildgebung
Dank moderner Diagnostik wie CT und MRT kann die Prothese exakt auf die Anatomie des Patienten abgestimmt werden. Dies reduziert Komplikationen, sorgt für eine bessere Ausrichtung des Gelenks und trägt zu einem natürlicheren Gangbild nach der Operation bei.
Minimalinvasive Techniken für geringere Belastung
Durch kleinere Schnitte und schonende OP-Techniken werden Muskeln und Weichteile weniger verletzt. Das bedeutet: weniger postoperative Schmerzen, geringeres Infektionsrisiko und eine deutlich schnellere Mobilisation.
Hohe Langlebigkeit moderner Implantate
Knieprothesen moderner Bauart halten im Durchschnitt 15 bis 20 Jahre – oft auch länger. Wichtig für die Haltbarkeit sind Faktoren wie präzise Implantation, regelmässige Nachsorge und ein aktiver, gelenkschonender Lebensstil.
Wie läuft eine Knieprothese-OP ab?
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Die Implantation einer Knieprothese ist heute ein routinierter Eingriff, der dennoch höchste Präzision erfordert. Der gesamte Ablauf – von der Vorbereitung bis zur Nachsorge – folgt einem strukturierten Plan. Nach der exakten Vermessung des Kniegelenks wird die passende Prothese implantiert. Bereits kurz nach der OP beginnt die Rehabilitation mit dem Ziel, Schmerzen zu reduzieren und Beweglichkeit zurückzugewinnen.
Digitale OP-Planung
Moderne Planungstools ermöglichen die präzise Vorbereitung der Operation. Durch 3D-Modelle wird die optimale Prothesenposition festgelegt. Dies erhöht die Passgenauigkeit, reduziert das Risiko von Fehlstellungen und sorgt für eine langfristig stabile Gelenkfunktion.
Anästhesieverfahren mit geringem Risiko
Die Knieprothese kann unter Vollnarkose oder Spinalanästhesie durchgeführt werden. Letztere bietet Vorteile bei der Schmerzreduktion und schnelleren Erholung. Anästhesisten wählen das optimale Verfahren individuell anhand des Gesundheitszustands und der Patientenwünsche.
Kurze Operationszeit durch Routine und Erfahrung
Die Implantation dauert in der Regel zwischen 60 und 90 Minuten. Erfahrene Operateure können durch ihre Routine die OP-Zeit verkürzen – das reduziert Komplikationen und verbessert die postoperative Genesung.
Frühmobilisation bereits am ersten Tag
Sobald die Narkose abgeklungen ist, wird der erste Mobilisationsversuch unternommen – in der Regel mit physiotherapeutischer Unterstützung. Das frühe Bewegen beugt Thrombosen vor, fördert den Kreislauf und beschleunigt den Heilungsprozess.
Strukturierte Nachsorge und Reha
Die Nachbehandlung beginnt unmittelbar nach der Operation und wird individuell angepasst. Neben Physiotherapie sind auch Lymphdrainage, Schmerztherapie und Trainingsprogramme Teil der ganzheitlichen Genesung.
Was tun bei Schmerzen nach einer Knieprothese?
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Während leichte Schmerzen in den ersten Wochen nach der OP der Knieprothese normal sind, sollten länger anhaltende oder neu auftretende Beschwerden ernst genommen werden. Ursachen können mechanische Probleme, Muskelverspannungen oder eine beginnende Prothesenlockerung sein. Eine umfassende Diagnose und gezielte Therapie sind entscheidend, um unnötige Folgeeingriffe zu vermeiden.
Akute Heilungsschmerzen
Direkt nach der OP treten natürliche Wundschmerzen auf, die meist gut mit Medikamenten kontrolliert werden können. Sie nehmen in der Regel innerhalb weniger Wochen ab.
Spätschmerzen durch Prothesenverschleiss
Nach Jahren kann es zu Materialabrieb oder Lockerung der Prothese kommen. Auch entzündliche Reaktionen auf Abriebpartikel sind möglich. Frühzeitige Diagnose ist wichtig, um grössere Eingriffe zu vermeiden.
Narbengewebe und Weichteilprobleme
Manche Beschwerden gehen nicht von der Prothese selbst aus, sondern von umliegendem Gewebe – etwa durch Vernarbungen oder muskuläre Dysbalancen. Physiotherapie und gezielte Schmerzbehandlungen helfen hier oft sehr gut.
Präzise Diagnostik bei Beschwerden
Moderne Bildgebung wie Röntgen, CT oder Szintigrafie hilft, die Ursache für Schmerzen nach Jahren genau zu erkennen. Auch eine klinische Untersuchung auf Gangbild, Beinachse und Belastungstoleranz ist wichtig.
Schonende Revisionsverfahren
Wenn ein Austausch notwendig ist, stehen heute deutlich schonendere Operationsmethoden zur Verfügung. Dabei wird nur der betroffene Teil der Prothese ersetzt, was den Eingriff weniger belastend macht.
Ganzheitliche Knieversorgung für langfristige Mobilität mit der Knieprothese

Ein künstliches Kniegelenk bedeutet nicht nur weniger Schmerzen, sondern vor allem ein neues Lebensgefühl. Durch eine präzise Diagnostik, individuell angepasste Prothesen und strukturierte Nachsorge können selbst Patient:innen mit komplexem Krankheitsverlauf wieder aktiv am Leben teilnehmen.
Im Mittelpunkt steht eine umfassende Betreuung: Vom Erstgespräch über die OP bis zur Reha wird der gesamte Prozess eng begleitet. So entsteht ein Behandlungsweg, der sich an den persönlichen Zielen und der tatsächlichen Belastbarkeit orientiert – für ein stabiles, schmerzfreies Knie auf lange Sicht.
Häufig gestellte Fragen
Wie lange dauert die Genesung nach einer Knieprothese-OP?
Die Mobilisation beginnt am ersten Tag nach der OP. Die vollständige Genesung dauert meist 3–6 Monate – je nach Gesundheitszustand, Alter und Therapieplan.
Wann ist eine Teilprothese besser als eine Vollprothese?
Wenn nur ein Teil des Kniegelenks betroffen ist, ist eine Teilprothese oft die schonendere und funktionellere Lösung. Sie erhält mehr eigenes Gewebe und bietet oft ein natürlicheres Bewegungsgefühl.
Warum treten manchmal Jahre später Schmerzen auf?
Spätschmerzen können durch Verschleiss, Gewebeveränderungen oder Fehlbelastung entstehen. Wichtig ist, die Ursache präzise zu diagnostizieren, um gezielt behandeln zu können.
Welche Risiken hat eine Knieprothesen-OP?
Zu den Risiken zählen Infektionen, Blutgerinnsel, Nervenirritationen oder in seltenen Fällen eine Prothesenlockerung. Die Komplikationsrate ist in erfahrenen Händen jedoch sehr gering.
Wie finde ich die richtige Klinik oder Spezialist?
Achten Sie auf Spezialisierung in Endoprothetik, OP-Erfahrung, Patientenzufriedenheit und moderne Ausstattung. Persönliche Beratung und Vertrauen spielen ebenfalls eine zentrale Rolle.